Haus der Keramik
WAS DIE BESUCHER ERWARTET
Eine Zeitreise durch die epochen
Die Besucherinnen und Besucher des Keramikhauses können sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Keramikproduktion in Gmunden begeben. Von den ersten experimentellen Fayencen des 17. Jahrhunderts über die Entwicklung eines eigenen Malstils bis hin zur modernen Massenware des 19. und 20. Jahrhunderts bietet das Museum einen umfassenden Überblick.
Besonders hervorzuheben ist die Technik des Grüngeflammten“, eine Dekortechnik, die seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar ist und von der Gmundner Keramik Manufaktur bis heute als lebendige Tradition fortgeführt wird. Diese Technik wurde sogar von der Österreichischen UNESCO-Kommission als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Die Exponate im Überblick
Das Haus der Keramik in Gmunden ist ein Museum, das die reiche Tradition der Keramikkunst in der Region zelebriert. Seine Wurzeln reichen bis ins Jahr 1492 zurück, als das Hafnerhandwerk in Gmunden erstmals schriftlich erwähnt wurde.
Ab dem 17. Jahrhundert hielt die Fayence-Technik in Oberösterreich Einzug. Bei Fayencen handelt es sich um Gefäße mit weißer Glasur, auf die mit bunten Farben in Blau, Grün, Gelb und Braun bis Violett Muster und Bilder aufgebracht werden. Die Idee für die Ausstellung der präsentierten Objekte geht auf die Initiative des Sammlers Ernst Grabner zurück. Neben dem Nachlass des Sammlers Franz H. König-Hollerwöger besteht die einmalige Sammlung aus außergewöhnlichen Stücken Alt-Gmundner Fayencen, die Ernst Grabner in seiner über 50-jährigen Sammlertätigkeit liebevoll zusammengetragen hat.
Seinem Engagement und seiner Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Gmunden ist es zu verdanken, dass die einzigartigen Stücke mit Unterstützung der OÖ Landes-Kultur GmbH das erste Mal im Haus der Keramik der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.
Text: Dr.in Veronika Schreck, M. A.